Hallo zusammen,
Inzwischen sind die
Ferien vorüber, aber sie wurden für uns, wie auch für das
Non-teaching staff und einer handvoll an der Schule verbleibenden
Schüler mit einem großartigen Ausflug abgeschlossen. Es ging mit
dem „frühen Vogel“, also dem Schulbus, ab in den Süden, nach
Entebbe, wo wir dann zunächst mit einem kleinen Motorboot über den
Victoria See gesetzt sind. Von dort ging es dann weiter zum Strand, wo
alle den Schulstress für ein paar Stunden hinter sich lassen
konnten. Abgeschlossen wurde der Tag dann, ohne die Kinder, in einer
örtlichen Kneipe, wo wir alle auch einmal in einer lockeren
Atmosphäre kennen lernen durften.
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Ein Teil des Non-teaching Staffs, ein paar Schüler & Sarah |
Zu diesem Non- teaching
staff gehören insgesamt sieben Personen.
Da wären zunächst
einmal die zwei Metrons, Maama Hilder und Sylivia. Die beiden sind
für alle Internatsschüler verantwortlich. Sylivia kümmert sich vor
allem um die Mädchen und Maama Hilder ist für die Jungs zuständig
Das heißt sie helfen den Kindern dabei ihre Kleidung zu waschen, zu
baden und sind generell Tag und Nacht für sie da. Neben diesen
Aufgaben kümmern sie sich auch noch um die Hühner, den Schulgarten,
das Schulgelände und sie helfen auch mal in der Küche mit.
Des Weiteren gibt es auch
noch Davis unseren Koch. Dieser versorgt die Kinder morgens mit
Porridge und mittags, sowie abends mit Poscho und Bohnen und an
besonderen Tagen zum Beispiel auch mit Reis, Süßkartoffeln oder
ähnlichem. Koch zu sein ist hier aber ein wahrer Knochenjob, da es
wirklich etwas abverlangt beispielsweise stundenlang einen riesigen
Topf mit Poscho umzurühren.
Außerdem kommen noch die
beiden Security Guards, Robert und Dismas dazu, die wie der Name
schon sagt für die Security sorgen, aber auch bei allem was sonst
auf dem Gelände oder im Garten ansteht mithelfen.
Eine weitere wichtige
Person ist Johnny, der Mann für alles, dessen Berufsbeschreibung
„Cleaner“ nicht annähernd wieder gibt, was er hier leistet. Zu
seinem Aufgabenfeld gehört vom gärtnern bis zum bauarbeiten alles
was auf dem Gelände so ansteht.
Last but not least wäre
da noch William, der Schuladministrator, dessen Aufgabenfelder wohl
den Umfang hier sprengen würden. Allgemein kann man sagen, dass er
zum großen Teil für die organisatorische Arbeit und die Ausführung
dieser, die Community-Arbeit, die Sponsoren, die Kinder, sowie uns
Freiwillige verantwortlich ist. Er hat ebenfalls den oben genannten
Non-teaching Day organisiert, der drei mal im Jahr stattfindet, damit
auch das Non-teaching staff mal aus dem Schulalltag rauskommen kann.
Der Einstieg in das
dritte Schulterm verlief dann für die Kinder, genauso wie das Ende
des vorherigen Terms, mit Exams. Diese „Beginning of Term Exams“
sollen den Lehrern einen Überblick darüber geben, wie die Schüler
ihre Ferien genutzt haben. Wir haben uns dann auch so langsam wieder
in unseren Schulalltag eingefunden, also unterrichtet, den Lehrern
geholfen und teilweise sogar eine ganze Klasse der Nursery
eigenständig übernommen.
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Unsere Babyclass |
Wenige Wochen später
wurden wir aus diesem Alltag dann schon wieder für ein paar Tage
herausgeholt. Es kamen nämlich David, der Vater der ehemaligen
Freiwilligen Clara, zusammen mit seiner Freundin Katja zu Besuch. Für
die beiden stand dann eine aufregende Woche an, an der wir zu unserer
Freude teilnehmen durften. Die beiden haben sich einerseits die
Schule angeschaut, wo sie von der MDD Gruppe (Music, Dance &
Drama) und dem Chor mehr als nur freundlich begrüßt wurden,
andererseits wollten sie mehr von Uganda erkunden. Organisiert wurde
die Reise von Stephen, unserem Gastvater, Schuldirektor und
Hobby-Reiseleiter. Gestartet sind wir in Entebbe, um uns den
Botanischen Garten anzuschauen und um auf recht abenteuerliche Weise
mit einem Boot zur Ngamba Island zu fahren, wo die Schimpansen schon
auf uns warteten.
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Schimpanse beim Abendbrot |
Daraufhin ging es Richtung Süd-Westen Ugandas, wo
wir uns den Zwischenstopp am Equator und die nicht wegzudenkenden
Touristen-Bilder nicht entgehen lassen konnten.
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Touris on Tour |
Nach circa neun
Stunden Autofahrt haben wir dann den Queen Elizabeth National Park
erreicht. Dort konnten wir bei einer Safari viele Tiere, wie
Nilpferde, Springböcke, Büffel, Elefanten, Affen und sogar das Ohr
eines Löwens sehen.
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Die erste Safari |
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Bootsafari |
Mit Affen ging es dann auch weiter, zumindest
für Katja und David die im Bwindi National Park das Gorilla Tracking
mitgemacht haben. Unser letztes Ziel der Reise war dann der Lake
Bunyonyi, ein See an der Grenze zu Ruanda, dessen zahlreiche Inseln
wir bei einer Bootstour entdecken konnten.
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Auf dem Lake Bunyonyi |
Nach unserer Reisewoche
waren wir dann auch froh wieder an der Schule zu sein und unsere
gewohnten, wie auch neue Aufgaben erfüllen zu können und bei den
Vorbereitungen für unsere Besucher, sowie für die 10-Jahre
Jubiläums Feier, mithelfen zu können.
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Backe. Backe Kuchen |
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Obstparty
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Bis zum nächsten Mal,
Sarah und Marie