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Donnerstag, 2. April 2015

Frühling in Uganda

Während es in Deutschland immer wärmer wird und der Frühling hoffentlich langsam einkehrt, wird es hier „kalt“ und regnerisch. Noch vor einigen Wochen war klischeehaftes Afrika-Wetter mit 34 Grad im Schatten. Langsam wurde es Zeit, dass der Regen zurückkommt, um die staubigen Straßen rein zu waschen und den bräunlichen Pflanzen wieder ein sattes Grün zu verleihen.

Mittlerweile hat das Warten ein Ende und nahezu jeden Tag gibt es einen heftigen Regenschauer und es kühlt sich ab. Manchmal ist es bewölkt wie an verregneten Apriltagen – daher fühlen wir uns in diesen Tagen dem deutschen Wetter nicht ganz so fremd.

Mit dem bereits erwähnten neuen Schulleiter ist eine Menge frischer Wind an die Schule gekommen. Die anfangs noch trist und grau wirkenden neuen Räumlichkeiten der Nursery (dem Kindergarten) sind mittlerweile dank vieler fleißig malen- und bastelnder Hände zu einem bunten und ansprechendem Ort für die Kinder geworden. Nun können sich die Kinder in den Pausen und nach dem Unterricht auf dem neuen Spielplatz mit Schaukeln, Wippe, Rutsche und Karussell austoben.

Die Kinder weihen den neuen Spielplatz ein

Die neue Baby-Class. Die Kinder haben sich gut eingelebt


Außerdem neu ist die Einteilung der Kinder in sogenannte „Häuser“. Insgesamt gibt es vier Häuser: Andre (nach dem deutschen Direktor und Gründer der Schule Andre Bösing), Busulwa (nach Direktorin Annet Sango, geb. Busulwa), Hasken (nach Pfarrer Hans Hasken aus Bocholt, der die Schule eingeweiht hat) und Sango (nach Direktor Stephen Sango). Jedes Kind gehört einem „Haus“ an und in Wettstreiten treten die Gruppen gegeneinander an.

Letzte Woche gab es ein Sportfest an der Schule, in dem die Kinder in den verschiedensten Disziplinen Punkte für ihr Haus ergatterten. Es begann mit kleinen Spielchen und Wettrennen für die Kinder aus der Nursery. Die älteren Schüler bewiesen in Diskus- und Speerwerfen, Hoch- und Weitsprung sowie in verschiedensten Laufdisziplinen ihr Können. Den ganzen Tag waren Kinder und Lehrer auf den Beinen. Natürlich gab es hinterher auch eine Belohnung und alle Teilnehmer bekamen als Stärkung etwas Süßes. Doch was wäre ein Wettkampf ohne einen besonderen Preis für die Gewinner? Diese gehörten dieses Mal zum Hause Busulwa gefolgt von Hasken, Sango und Andre. 
Die Mitglieder des Hauses Busulwa durften sich über eine Ziege als Preis freuen, die zum Abendessen verputzt werden durfte. Das klingt aus deutscher Sicht vielleicht anfangs befremdlich, doch die Kinder freuten sich riesig über das besondere Mahl.

Die Kleinen beweisen ihr Können beim "Ballon Wettlauf"...


...die Größeren beim Weitsprung


Von den Spendengeldern hat Barbara Bauklötze für die Kinder gekauft. Außerdem hat sie mit gekauften Postern und Kreidezeichnungen zusammen mit Katharina den Schlafsaal der Kinder aufgepeppt. Katharina? – Das ist eine Psychologiestudentin aus Kevelaer, die für einen Monat als Praktikantin zu uns an die Schule gekommen ist. Sie war hauptsächlich mit Barbara in der Nursery tätig. Sie war nicht die einzige Besucherin in den letzten Wochen an der Schule war. 

Jetzt kommt Farbe in's Spiel! Der Schlafsaal der Jungen


Unsere jeweiligen Familien haben uns hier in unserem zweiten Zuhause Uganda besucht und mehr über unser Leben hier erfahren. Dies war für uns beide eine wichtige und unvergessliche Erfahrung.
Daher entschuldigen wir uns auch dafür, dass dieser nächste Blogeintrag so lange auf sich warten lassen hat. 

Wir wünschen euch schöne Osterfeiertage und wir melden uns bald wieder und berichten von unserem ugandischen Osterfest!

Bis dahin!


Barbara & Joshua

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