… und wir beiden sammeln unsere
Erfahrungen als Lehrer:
Barbara:
Ich unterrichte Drawing in den
drei Klassen der Nursery School und Writing jeweils in der Middle – und
Top-Class und hab damit fünf verschiedene Kurse. Mit acht Stunden in der Woche
ist das aber vom Arbeitspensum total okay.
Was gehört zum Unterricht dazu? – Bevor es losgeht muss ich die Hefte der Kinder vorbereiten. Je nach Klasse muss ich das Datum und den Namen der Kinder vorschreiben, oder Linien zum Schreiben und Felder zum Zeichnen vorzeichnen.
Was gehört zum Unterricht dazu? – Bevor es losgeht muss ich die Hefte der Kinder vorbereiten. Je nach Klasse muss ich das Datum und den Namen der Kinder vorschreiben, oder Linien zum Schreiben und Felder zum Zeichnen vorzeichnen.
Drawing Lesson:
Die Zeichen Stunden erklären sich ja
fast von selbst. Ich überlege mir ein Thema und führe es zunächst ein, dann
zeichne ich die entsprechenden Bilder und Wörter an die Tafel und die Kinder
können loslegen. Letztens hatte ich Beispielweise die unterschiedlichen
Wetterlagen. Sonne und Regen.
Writing Lesson:
Im Schreib Unterricht gehen wir dann die
Buchstaben des Alphabets durch. Die Kinder lernen, die Buchstaben zu schreiben.
In einer Stunde sind wir dann mit „M“ gestartet und haben uns Wörter mit „M“
überlegt (Maus, Mann, Mango…) und diese dann gezeichnet.
Nachbereitung:
Die ganzen Hefte werden eingesammelt und
korrigiert. Da geht es dann hauptsächlich um die Rechtschreibung. Wenn jemand
besonders gut war, zücke ich auch mal den „Smily-Stempel“. Allgemein kann ich
sagen, dass mir das Unterrichten gefällt. Mit den beiden Fächern bin ich auf
jeden Fall in meinem Element. Trotzdem muss ich mich noch daran gewöhnen, und
die Kinder sich an mich. In der Baby-Class ist es schwierig, weil da wirklich
sehr junge Kinder sind, die teilweise nicht gut Englisch sprechen, da hilft mir
dann die Lehrerin der Baby-Class. In der Top-Class, macht es Spaß weil man
schon ziemlich gut ein Unterrichtsgespräch aufbauen kann und ich bin erstaunt,
wie gut die Kinder für ihr Alter schon schreiben können. Allerdings sind die
Leistungsunterschiede innerhalb der Klassen groß, während die ersten fertig
sind und beginnen sich zu langweilen, brauchen andere eine ganze Stunde lang
für die Aufgaben. Dafür muss ich mir noch eine Lösung überlegen. Um halb eins
endet der Unterricht in der Vorschule.
Im Moment verbringe ich die Nachmittage damit, zu zeichnen. Da die Kinder keine Bücher haben, wird alles auf Plakate gezeichnet und in den Klassenräumen aufgehängt. Als die Lehrer herausgefunden haben, dass ich gerne zeichne, haben sie mich dann mit Aufträgen überhäuft, die ich jetzt nach und nach abarbeite. Für die nächste Zeit werde ich mir für den einen oder anderen Nachmittag Spiele oder Bastelaktionen für die Kinder überlegen.
Im Moment verbringe ich die Nachmittage damit, zu zeichnen. Da die Kinder keine Bücher haben, wird alles auf Plakate gezeichnet und in den Klassenräumen aufgehängt. Als die Lehrer herausgefunden haben, dass ich gerne zeichne, haben sie mich dann mit Aufträgen überhäuft, die ich jetzt nach und nach abarbeite. Für die nächste Zeit werde ich mir für den einen oder anderen Nachmittag Spiele oder Bastelaktionen für die Kinder überlegen.
Joshua:
Ich unterrichte in der Primary School. Genauer gesagt
in der P4. Dort gebe ich in der Woche drei Stunden Mathematic und drei Stunden
Science Unterricht. Meine Klasse besteht aus insgesamt 36 Kindern --- klingt
ziemlich viel, aber als störend empfinde ich die Anzahl nicht. Momentan habe ich in Mathe angefangen den
Kindern die schriftliche Addition anhand von Geld beizubringen. Bald werde ich
dann weiter machen mit dem schriftlichen Subtrahieren, Multiplizieren und
Dividieren. In den Science Lessons geht es bis jetzt allgemein gesagt um
Unfälle. So vermittle ich, wie Unfälle vermieden werden und auch, wie im
Notfall Erste Hilfe aussehen könnte.
Im Folgenden beschreibe ich eine typische meiner
Mathestunden:
Ich betrete die Klasse. Die Schüler stehen auf und
begrüßen mich. Ich grüße zurück und die Schüler setzen sich. Dann kann ein
Motivationsspiel gemacht werden --- da muss ich mir noch was überlegen.
Anschließend geht es auch schon los! Zunächst mit einer kleinen Wiederholung
was in der letzten Stunde gemacht wurde. Auch gehe ich meist in den
Anfangsminuten auf die Schwächen ein, die mir aufgefallen sind… weiter geht es
mit dem neuen Stoff. So gebe ich rund 3 Bespiele und erkläre auf Grund derer,
wie die Aufgaben zu lösen sind. Dann sind die Schüler dran. Dabei gehe ich
schon mal rum und gebe die eine oder andere Erläuterung. Da eine Schulstunde 45
Minuten lang ist, vergeht die Zeit sehr schnell. Am Ende werden dann oft auch
die Exercisebooks (Hefte) der Kinder eingesammelt. Diese gibt es immer zur
nächsten Stunde korrigiert wieder. Zum Schluss der Stunde stehen die Kinder auf
und bedanken sich für die Stunde. Das ist für mich immer noch etwas
befremdlich. Jedoch alles in allem unterscheidet sich der Unterricht nicht sehr
von dem in Deutschland. Ach ja, es wird im englischen unterrichtet. Daran habe
ich mich aber schnell gewöhnt.
Abschließend kann ich sagen, dass das Unterrichten mir
großen Spaß macht, besonders der Kontakt zu den Kindern. Aber auch, weil nicht
nur die Kinder etwas Neues lernen…
Meine Klasse - Wer spielt Spiderman?
Community-Work:
Neben unseren Stunden steht jeden
Dienstag für einige Stunden Community-Work auf dem Programm. Als Community
(Gemeinschaft) bezeichnet man die Bewohner in der Umgebung. Das Gebiet hier ist
sehr weitläufig, neben dem einen oder anderen Dorf gibt es viele vereinzelt
Häuser zerstreut auf einer großen Fläche. Ziel der Community-Work ist es,
zunächst die Lebensweise der Menschen zu verstehen, um dann nach und nach mit
ihnen arbeiten zu können. Dabei werden wir von William, dem Schuladministrator
begleitet. In unserer ersten Stunde haben wir gelernt, auf welche Art die
Mitglieder der Community ihr Geld verdienen: Landwirtschaft betreiben, in Sand.-/Steinmienen
arbeiten, Boda fahren, handwerklich arbeiten und jagen (obwohl es illegal ist).
Nach und nach werden wir die verschiedenen Bereiche kennen lernen. Letzten
Dienstag waren wir bei einer Sandmiene. Außerdem waren wir bei einem 80jährigen
Bauern, der uns seine Farm gezeigt hat. Wirklich sehr interessant! Wir freuen
uns schon auf die nächsten Stunden!
Barbara & Joshua