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Samstag, 23. August 2014

Auf den Ssese Inseln

Zwei Wochen der Ferien sind nun um. An der Schule ist nicht so viel los, da viele der Kinder bei ihren Eltern Zuhause sind. Dafür sind aber einige Jugendliche von der weiterführenden Schule da und fast jeden Tag findet Tanztraining statt, bei dem wir gerne zugucken. Den einen oder anderen Abend verbringen dann die Jungs auf dem Fußballplatz.

Diese Woche sind die Lehrer zurückgekommen und haben begonnen, den Unterricht für das nächste Trimester zu planen. Joshua bereitet sich auf den Mathematik und den Science Unterricht in der P4 vor. Im Scienceunterricht (Sachunterricht) geht es als erstes um das Thema Human Health (menschliche Gesundheit). Barbara wird in der Nursery School (Vorschule) Zeichnen und Schreiben unterrichten.

Ein weiteres Erlebnis diese Woche war das gemeinsame Bäume-Pflanzen. Die Schule hat 105 Bäume bekommen, die dann Schüler und Lehrer gemeinsam den ganzen Weg von der „Hauptstraße“ bis zur Schule hin gepflanzt haben.




Ganz schön schwer die neuen Bäume

 Am Staßenanfang der zur Schule führt

Der Verlauf der Straße

 Wir beide am Baum pflanzen




Letztes Wochenende haben wir dann auch einen kleinen Trip zu den Ssese Inseln auf dem Victoria See gemacht. Von Entebbe bis dorthin waren es drei Stunden mit der Fähre auf dem riesengroßen See. Dort angekommen wussten wir zunächst nicht so richtig, wo wir hin sollten. Glücklicherweise wurden wir von einem Touristenguide abgefangen, der uns gezeigt hat, wo wir schlafen können und uns in Kalangala, dem Hauptdorf auf der Insel herumgeführt hat. Diese Offenheit und Hilfsbereitschaft der Ugander ist uns schon in so mancher Situation begegnet und dafür sind wir echt dankbar.
Samstagmorgen sind wir mit Rolex (Roll-Eggs – das sind Eier und Tomaten eingewickelt in Chapati) in den Tag gestartet, und haben so unsere Erfahrungen über das ugandische Essen um ein Gericht erweitert, sehr lecker! Dann haben wir ein wenig die Insel erkundigt. Die Natur dort ist wirklich schön, vor allem die dichten Wälder. Man sieht interessante tropische Vögel und uns sind auch ein paar Affen über den Weg gelaufen. Mittags waren wir dann am Strand, wo wir zwei niederländische Studentinnen getroffen haben, mit denen wir dann abends unseren Besuch auf der Insel haben ausklingen lassen.




 Die Aussicht von der Fähre

 Unsere Begegnung mit den Affen

Wir in Kalangala

Unsere Unterkunft





In einer Woche geht es dann los mit dem Unterrichten und wir freuen uns schon die Kinder wieder zu sehen!


Liebe Grüße
Barbara & Joshua

Freitag, 8. August 2014

- Tubaggaliza bilungi byokka okuva my uganda! -


- Wir wünschen euch alles Gute aus Uganda! -
(Die Satz hat uns gerade der Kellner im Café in Kampala übersetzt)
Neben der offiziellen Amtssprache Englisch wird hier nämlich Luganda gesprochen. Eine für uns total komplizierte Sprache! Aber wer weiß, vielleicht werden wir bald schon ein paar Brocken sprechen können…

Diese Woche war viel los! Eine 6-köpfige Gruppe aus Bocholt war zu Besuch an der Schule, um Zeit mit den Kindern zu verbringen. Die Gruppe hat eine Menge Materialien für den Unterricht und Spiele mitgebracht – so herrschte für die Kinder Ausnahmezustand.
Zur Ankunft der Gruppe gab es eine kleine Willkommensfeier in der Aula mit tollen Tanz-Einlagen. Sehr beeindruckend. Am nächsten Tag gab es dann Sportturniere: Lehrer gegen Schüler, Fußball für die Jungs und Netball für die Mädels. Joshua hat mit den Lehrern gegen die Schüler gewonnen. Währenddessen hat Barbara die Äquatorsonne unterschätzt.
Außerdem wurden Armbänder gehäkelt, Popcorn für die Kinder gemacht und die vielen neuen Spielgeräte ausprobiert.

Ein weiterer Programmpunkt mit der Bocholter Gruppe bestand darin, die Community (die Familien in der Umgebung) zu besuchen. Es war sehr interessant die doch anderen Wohnverhältnisse und die Geschichten hinter den Menschen kennen zu lernen.

Jetzt ist die Gruppe schon wieder weg. Auch für Max und Meike hieß es, Abschied von der Schule zu nehmen. Mittwoch gab es eine gelungene Abschiedsparty für die beiden. Das hat wirklich Spaß gemacht. Die Kinder und Lehrer waren noch bis abends in der Aula und haben getanzt. Einfach witzig, wie die Kinder abgehn!

Heute haben wir vier dann das Haus verlassen und sind nun in Kampala, wo wir das Wochenende verbringen und Sonntag geht Max und Meikes Flug. Wir hatten eine echt schöne Zeit zu viert und wir möchten uns an dieser Stelle noch herzlich bei den beiden bedanken!

Jetzt sind erstmal drei Wochen Ferien. Wir sind gespannt auf die nächste Zeit...

Bis zum nächsten Mal
Barbara & Joshua



 Und wieder ein paar Fotos:

Die Abschiedsparty in der Aula.



 Die Besuchergruppe aus Bocholt spielt Reise nach Jerusalem. 
Sehr unterhaltsam  für die Kinder!



 Popkorn machen auf ugandische Art.



Und fertig!

Sonntag, 3. August 2014

Unser erster Blogeintrag!



Hallo Leute,


heute melden wir uns das Erste mal aus Uganda!

Die letzten Tage sind (wie) im Flug vergangen… Dienstag Abend begann unsere Reise am Flughafen in Düsseldorf, wo wir uns von Familie und Freunden verabschiedet haben. Mit einer Menge Vorfreude im Gepäck machten wir uns auf den Weg in unsere neue Heimat. Am Morgen landeten wir in Dubai zwischen – leider haben wir nichts von der Stadt sehen können aber der Flughafen sprach für sich.

Am Mittwoch Nachmittag landeten wir gegen 13.30 Uhr in Entebbe. Dort wurden wir dann von unserem Vorgänger Max abgeholt. Die Taxifahrt begann landestypisch mit der Verhandlung des Preises. Es folgte eine wilde Fahrt durch die Straßen nach Kampala. – Daran müssen wir uns wohl noch gewöhnen. Am Abend sammelten wir erste Eindrücke von der Stadt und lernten unsere zweite Vorgängerin Meike und William, den Administrator der Schule kennen. Später in der Nacht ging es dann weiter zu Stephen und Annet (Direktoren der Schule), wo wir freundlich empfangen wurden.
So fielen wir dann später totmüde aber zufrieden in unsere Betten…

In den nächsten Tag starteten wir mit afrikanischem Frühstück – es gab Chapati – eine Art Pfannekuchen, sehr lecker! Den Tag verbrachten wir dann mit Stephen und Annet und machten zusammen mit ihnen einige Besorgungen in Kampala. Auf Freitag haben wir uns dann besonders gefreut, da sollte es das erste Mal nach Nakaseke in das Schulprojekt gehen.

Die Schule liegt in einer ländlichen Region nördlich Kampalas. Auf dem Weg scherzte Stephen „You have to get used to the Disco-Streets“, da die Straßen zur Schule sehr holprig sind, erklärt sich dieser Satz von selbst. An der Schule angekommen freuten wir uns riesig das erste Mal das Wohnhaus der Freiwilligen zu betreten. Stephen und Annet führen uns zunächst auf dem Schulgelände herum. Es gibt einen Kindergarten mit drei Jahrgängen: „Baby-Class“, „Middle-Class“ und „Top-Class“; die Schule ist in sieben Jahrgänge aufgeteilt (P1-P7). Zur Schule gehört außerdem der Schlafsaal und die große Aula. Es dauerte nicht lange bis wir von einer Gruppe von Kindern umringt waren, die bei unserem Haus auf der Veranda saßen, gemalt haben und kleine Briefe an uns geschrieben haben.

Während Joshua zum ersten Mal mit Max, einigen Lehrern und Kindern auf dem Fußballfeld waren, hat Barbara das erste Mal zusammen mit Meike, ihrer Freundin Leonie und William zu einer Familie in der Umgebung der Schule mit dem Boda (Motorrad-Taxi) gefahren. Eine sehr abenteuerliche Fahrt!

Heute am Samstag haben wir morgens gemütlich mit Max, Meike und Leonie gefrühstückt. Mittags waren wir zwei bei einem Treffen mit allen Lehrern, haben uns vorgestellt und die nächste Woche geplant. So können wir uns nun auf die nächsten Tage freuen und sagen:

Viele Grüße aus Uganda
Barbara & Joshua




 Hier noch ein paar Fotos:

 Das Freiwilligenhaus an der Ewaldi Community School in Nakaseke! Unser neues Zuhause!



 Barbara und Meike am spielen auf der Veranda



Unsere erste Taxifahrt mit Max nach Kampala