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Donnerstag, 3. Dezember 2015

Ausflug in den Botanischen Garten

„That's why I love Africa!“ Mit diesen Worten hätte William, unser Mentor und Administrator der Schule, unseren gestrigen Ausflug nach Entebbe in den Botanischen Garten beschrieben.

Aber von vorne: Seit einer Woche sind etwa 45 Jugendliche hier an der Schule, die alle Secondary Schools besuchen und vom Ewaldi Children Education Fund unterstützt werden, und haben ein einwöchiges Seminar. Zum Abschluss dieser gemeinsamen Woche stand ein Ausflug auf dem Programm: in den Botanischen Garten von Entebbe. Los gehen sollte es um 7 Uhr. Doch es stellte sich schnell heraus, dass im bestellten Bus und Taxi nicht genug Platz für alle Schüler und Lehrer war. Deswegen musste ein weiteres Taxi bestellt werden und die Abfahrt verzögerte sich um eine Dreiviertelstunde.
Nach drei Stunden Taxifahrt über schlammige, rutschige Straßen (die Regenzeit läuft momentan zu Höchstformen auf und lässt uns keinen trockenen Tag erleben), erreichten wir den unmittelbar am Lake Victoria gelegenen Botanical Garden. Dort wurde, nachdem wir einen schönen Picknickplatz mit Seeblick gefunden hatten, zunächst einmal für das Wichtigste gesorgt: Musik, die aus einer riesigen mitgebrachten Anlage den gesamten Park beschallte. Nach einer Führung durch den Park, bei der wir Eukalyptusbäume, Sternfrüchte, Affen und große Spinnen zu Gesicht bekamen und uns wie Tarzan an Lianen durch die Luft schwingen konnten, verbrachten wir den restlichen Tag mit Fußball und Volleyball spielen, picknicken, tanzen (wobei wir mit unseren „Dancemoves“ neben den ugandischen Jugendlichen und Lehrern ziemlich alt aussahen) und unendlich vielen Fotoserien (die Lehrer wollten Gretas Kamera gar nicht mehr hergeben). Zum Abschluss verteilten wir großzügige Stücke Fantakuchen, den wir am Vortag mit den Schülern gemeinsam gebacken hatten. Wie so viele Lebensmittel hier blieb der Kuchen nicht vom Ameisenbefall verschont, doch glücklicherweise konnte man das im Halbdunkeln nicht genau erkennen ;-)
Und – was für eine Überraschung – als wir uns auf den Rückweg machen wollten, standen wir vor dem selben Problem wie am Morgen. Zu wenig Plätze! Während die Schüler im Bus zurück zur Schule saßen, fürchteten acht Lehrer und wir schon, im Botanischen Garten schlafen zu müssen. Die Alternative, an der Hauptstraße ein Taxi nach Kampala zu nehmen, erschien uns da doch besser. Die Rückfahrt verlief abenteuerlicher, als wir erwartet hatten und beinahe wären einige Lehrer unterwegs, zum Beispiel im Supermarkt, verloren gegangen. Schließlich erreichten wir müde aber zufrieden die Schule: allerdings nicht vor Mitternacht...


Kakaobohne
Piccknick im Botanischen Garten


Während der Führung durch den Botanischen Garten

Unser Kollegium