„That's why I love Africa!“ Mit
diesen Worten hätte William, unser Mentor und Administrator der
Schule, unseren gestrigen Ausflug nach Entebbe in den Botanischen
Garten beschrieben.
Aber von vorne: Seit einer Woche sind
etwa 45 Jugendliche hier an der Schule, die alle Secondary Schools
besuchen und vom Ewaldi Children Education Fund unterstützt werden,
und haben ein einwöchiges Seminar. Zum Abschluss dieser gemeinsamen
Woche stand ein Ausflug auf dem Programm: in den Botanischen Garten
von Entebbe. Los gehen sollte es um 7 Uhr. Doch es stellte sich
schnell heraus, dass im bestellten Bus und Taxi nicht genug Platz für
alle Schüler und Lehrer war. Deswegen musste ein weiteres Taxi
bestellt werden und die Abfahrt verzögerte sich um eine
Dreiviertelstunde.
Nach drei Stunden Taxifahrt über
schlammige, rutschige Straßen (die Regenzeit läuft momentan zu
Höchstformen auf und lässt uns keinen trockenen Tag erleben),
erreichten wir den unmittelbar am Lake Victoria gelegenen Botanical
Garden. Dort wurde, nachdem wir einen schönen Picknickplatz mit
Seeblick gefunden hatten, zunächst einmal für das Wichtigste
gesorgt: Musik, die aus einer riesigen mitgebrachten Anlage den
gesamten Park beschallte. Nach einer Führung durch den Park, bei der
wir Eukalyptusbäume, Sternfrüchte, Affen und große Spinnen zu
Gesicht bekamen und uns wie Tarzan an Lianen durch die Luft schwingen
konnten, verbrachten wir den restlichen Tag mit Fußball und
Volleyball spielen, picknicken, tanzen (wobei wir mit unseren
„Dancemoves“ neben den ugandischen Jugendlichen und Lehrern
ziemlich alt aussahen) und unendlich vielen Fotoserien (die Lehrer
wollten Gretas Kamera gar nicht mehr hergeben). Zum Abschluss
verteilten wir großzügige Stücke Fantakuchen, den wir am Vortag
mit den Schülern gemeinsam gebacken hatten. Wie so viele
Lebensmittel hier blieb der Kuchen nicht vom Ameisenbefall verschont,
doch glücklicherweise konnte man das im Halbdunkeln nicht genau
erkennen ;-)
Und – was für eine Überraschung –
als wir uns auf den Rückweg machen wollten, standen wir vor dem
selben Problem wie am Morgen. Zu wenig Plätze! Während die Schüler
im Bus zurück zur Schule saßen, fürchteten acht Lehrer und wir
schon, im Botanischen Garten schlafen zu müssen. Die Alternative, an
der Hauptstraße ein Taxi nach Kampala zu nehmen, erschien uns da
doch besser. Die Rückfahrt verlief abenteuerlicher, als wir
erwartet hatten und beinahe wären einige Lehrer unterwegs, zum
Beispiel im Supermarkt, verloren gegangen. Schließlich erreichten
wir müde aber zufrieden die Schule: allerdings nicht vor
Mitternacht...
Kakaobohne |
Piccknick im Botanischen Garten |
Während der Führung durch den Botanischen Garten |
Unser Kollegium |
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