Hallo ihr Lieben,
Unsere große Reise begann am
13.12. mit dem Besuch des Lake Bunyonyi, dem Lieblingsort vieler ehemaliger
Freiwilliger. Der wunderschöne Lake Bunyonyi liegt in der Nähe von Kabale, an
der Grenze zu unserem Nachbarland Rwanda.
Am nächsten Tag ging unsere Reise
schon weiter. Wir fuhren nach Kigali, der Hauptstadt von Rwanda und der Heimat
von Charly und Sara, unseren Mitfreiwilligen. Dort verbachten wir einige Tage,
um uns ihr Projekt anzusehen, das Genozid Museum zu besichtigen und ihren
Alltag mitzuerleben.
Die beiden arbeiten in einem
Zentrum für Kinder mit Behinderung. Sie unterstützen die Lehrerin im Unterricht
oder helfen dem Physiotherapeuten bei den täglichen Übungen mit den Kindern.
Zusammen flogen wir dann am
21.12. nach Dar es Salaam, in Tansania. Dort trafen wir auf weitere
Mitfreiwillige aus Namibia und Sumbawanga.
Als 10 – köpfige Gruppe begaben
wir uns am nächsten Morgen auf die
Fähre, die uns nach Sansibar brachte. Dort verbrachten wir 5 Tage in Stone
Town, der Hauptstadt von Sansibar. Wir besichtigten unter anderem den ehemaligen
Sklavenmarkt, den Nachtmarkt auf der Strandpromenade, Prisonisland sowie den Gewürzmarkt. Nach 2 Tagen kamen noch
drei weitere Freiwillige aus Iringa zu uns.
Weihnachten feierten wir mit
allen in einem Restaurant am Strand. Einige von uns besuchten danach noch eine
Christmette in Englisch und Kisuaheli.
Kommt die sonst so gewohnte
Weihnachtsstimmung in einer anderen Umgebung überhaupt auf? Es war schon
seltsam Weihnachten ohne Familie, Tannenbaum und Kälte zu feiern. Trotzdem
haben wir es sehr genossen, auch wenn wir mit Ventilator statt Heizung in der
Kirche standen.
Am nächsten Tag fuhren wir weiter
nach Nungwi, im Norden von Sansibar. Wir
verbrachten die Tage mit
Schwimmen und Schnorcheln und natürlich Silvester feiern. Dort stießen noch Aylin aus Iringa und Lea aus
Südafrika zu uns. Nun waren wir mit allen Freiwilligen aus Afrika (abgesehen
von den Freiwilligen aus Ghana) zusammen.
Schnell war die schöne Zeit auf
Sansibar vorbei und wir fuhren zurück zum Festland.
Auf uns wartete unser
Zwischenseminar, welches wir in Bagamoyo hatten . Von vier ehemaligen
Freiwilligen wurden wir durch eine Woche mit vielen interessanten Themen
gelotst. Es ging unter anderem um unsere Projekte, unsere Ziele für die kommenden Wochen und
unsere Rückkehr nach Deutschland. Außerdem diskutierten wir auch Themen wie
Rassismus, Diskriminierung und Kolonialismus. Unsere Köpfe rauchten nach dem
Seminar ganz schön. Wir haben einiges an Informationen aus dieser einen Woche
mitgenommen und werden uns bestimmt auch noch in den folgenden Monaten sowie
nach unserer Rückkehr in Deutschland mit den Themen beschäftigen.
Am 09.01. war das Seminar leider
vorbei und wir verabschiedeten uns von unseren Mitfreiwilligen aus Namibia,
Südafrika und Sumbawanga. Zusammen mit den Ruandis ging es noch mit nach
Iringa. Unsere vier Mitfreiwilligen dort zeigten uns ihre Projektstellen sowie
ihren tansanischen Alltag.
Dann ging es für uns 4 wieder zurück
Richtung Heimat. Wir machten einen Stop in Arusha, in der Nähe der kenianischen
Grenze, um uns dort die sogenannten „Hot Springs“ anzugucken. Es war ein sehr
schöner und ruhiger Ort, und wir nutzten den ganzen Tag um zu schwimmen und uns wie Tarzan in die
Quellen zu „schwingen“. Nach zwei
Nächten verließen wir Arusha wieder und begaben uns auf den Weg nach Nairobi,
Kenias Hauptstadt. Von dort aus begaben wir uns auf den Weg nach Kisumu, am
Lake Victoria.
Wir besuchten Sellah, eine
Freundin von Melli, unserer Teamerin auf dem Seminar. Sie zeigte uns Kisumu bei
Tag und Nacht. Wir gingen Schwimmen, besuchten einen Massai Markt und Sellah zeigte
uns mit ihrer Freundin das Nachtleben in Kisumu. Es war sehr interessant als
Sellah uns erzählte das sie lesbisch sei und sie sich sehr für die Frauenrechte
in Kenia einsetzen würde. Wir verglichen dies mit Uganda, wo Homosexualität
noch strafrechtlich verfolgt wird. …
Am Freitag nahmen wir den Bus von
Kisumu zurück nach Kampala und waren dann, nach fünf Wochen reisen, endlich
wieder zu Hause.
Nun waren wir diejenigen, die den
Ruandis unsere Heimat zeigen durften. Letzte Woche fuhren die beiden dann
wieder nach Hause und wir machten uns auf den Weg zur Schule, wo wir schon von
vielen Lehrern erwartet wurden.
Es war eine sehr schöne und
spannende Zeit, die nun hinter uns liegt. Wir durften das Leben und die
Kultur in drei verschiedenen Ländern
kennenlernen und uns damit auseinandersetzen.
Am 6.2. beginnt dann wieder die
Schule. In den kommenden Tagen wollen wir uns auf den Unterricht vorbereiten
und uns wieder in unserem Haus einleben. Unser nächstes Projekt ist es eine
kleine Hühnerfarm zu gründen, damit die Schüler/innen lernen Küken aufzuziehen
und die Eier zum Backen und Verkauf genutzt werden können. Falls dafür
Interesse besteht, würden wir uns sehr über Spenden freuen.
Die Spenden können auf das Konto
unserer Partnergemeinde in Bocholt überwiesen werden.
Quellen |
Bei Sellah in Kenia |
Nächste Woche Samstag wird dann
Katharina, eine ehemalige Freiwillige aus der Zeit von Babsi und Joshua, uns für ein paar Wochen besuchen.
Die Kirche an dem ehemaligen Sklavenmarkt |
Strand in Nungwi |
Im rwandischen Unterricht |
Der Gewürzmarkt |
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