Hallo zusammen,
Seit unserem letzten
Blogeintrag ist wieder viel passiert. Zunächst einmal sind wir zwei mehr
geworden, da die ehemaligen Freiwilligen aus dem Jahr 2016/17, Lea und Fenja,
angereist sind, um das Projekt für einen Monat zu besuchen. Sie kamen genau
rechtzeitig, um das „Highlight“ des Schulterms mitzuerleben… die Exams standen
an.
Ein Schuljahr besteht
hier aus drei Terms, welche jeweils mit Examen abgeschlossen werden. Diese
werden von allen Schülern geschrieben, beginnend mit der Nursery, also dem
Kindergarten, welche aus drei Klassen (Baby Class, Middle Class, Top Class)
besteht. Hier müssen die Kinder beispielsweise Bilder ausmalen, Wörter mit
Bildern verbinden oder in einer mündlichen Prüfung zeigen, wie gut sie schon
Englisch verstehen können. Dies ist besonders wichtig, da der Unterricht hier
schon ab der Nursery vollständig auf Englisch und nicht auf der lokalen
Sprache, Luganda, stattfindet.
In der Primary
schreiben die Schüler dann in allen Fächern Examen, dadurch müssen also schon
manche Primary Schüler, also Grundschüler, eine Woche lang täglich zwei
Klausuren ablegen, wobei die Grundschulausbildung hier in sieben Jahren (P1 –
P7) absolviert wird und nicht wie in Deutschland in vier. Besonders für die
Schüler der P7 sind die Examen sehr wichtig, da diese entscheidend für die
Secondary Schools sind.
Unsere Beschäftigung
war es in dieser Woche zunächst Examen zu beaufsichtigen und später die Lehrer
beim Korrigieren zu unterstützen. Als die Examenwoche dann vorüber war standen
die Ferien an, in denen wir zusammen mit Lea und Fenja z.B. die Kinder
geschminkt haben, ein Volleyballturnier „Schüler gegen Lehrer“ veranstaltet
haben oder für die, eine Woche länger an der Schule verbleibenden,
Boarding-Schüler gebacken haben. Dies sind die Schüler die hier im Dormitory,
also im Schlafsaal auf dem Schulgelände schlafen. Diese sind dann aber auch
größtenteils von ihren Eltern abgeholt worden. An der Schule sind also
mittlerweile nur noch ein paar von unseren Schülern, sowie ein paar Secondary
Schüler, die über die Ferien gekommen sind.
Teachers vs. Learners Nr. 2 |
Da wir dadurch an der
Schule nicht mehr viel zu tun hatten, haben wir die Ferien genutzt um Uganda
ein wenig zu erkunden. Zunächst hat uns unser Weg gleich zweimal nach Jinja geführt,
wo wir eine andere Primary School besucht haben und Stand-up paddling auf dem
Niel ausprobiert haben, wobei manche mehr oder weniger freiwillig schwimmen
gegangen sind.
Nach dem Stand-up paddling am Niel |
Daraufhin ging es weiter zu den Sipi Falls. Dies sind vier
Wasserfälle, die auf ca. 1770 m Höhe des Mount Elgons liegen und die wir von
unserer Hütte aus direkt betrachten konnten. Bei unserer Wanderung durch die
wunderschöne Landschaft hatten wir dann sogar die Möglichkeit, die Wasserfälle
nicht nur zu betrachten, sondern auch unter einem zu duschen.
Erfrischende Dusche unterm Wasserfall |
Vorne wir, hinten Sipi Fall |
Mittlerweile neigt sich
der Besuch von Lea und Fenja dem Ende zu und auch die Ferien sind schon zur
Hälfte vorbei, aber wir freuen uns darauf, dass in zwei Wochen die Schule
wieder beginnt
Bis bald,
Sarah und Marie
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