Hallo ihr Lieben!
Jetzt ist es schon wieder einige Zeit her, seitdem wir uns
das letzte Mal gemeldet haben und es gibt einiges zu erzählen!
Nach zwei schönen Wochen in Gulu konnten wir endlich unsere
erste Tour über das Schulgelände der Ewaldi Community School machen. Wir
konnten gar nicht glauben, dass wir jetzt tatsächlich in unserem neuen Zuhause
angekommen sind!
Die Ferien der Kinder endeten und damit kam viel Leben auf
das Schulgelände. Um den Schulalltag, die LehrerInnen und die SchülerInnen
kennen zu lernen, besuchten wir in den ersten beiden Wochen die verschiedenen
Klassen. Dies half uns durch Ideen und Orientierung Aufgaben zu finden, um
unseren Alltag so langsam aufbauen zu können. Unsere ersten Drawing und Writing
Stunden haben wir mit viel Spaß und Freude gemeistert. Neben dem Unterricht
haben wir angefangen Plakate für die neuen Nursery (Kindergarten) Räume zu
gestalten. Nachmittags haben wir viel Zeit mit den Kids auf unserer Veranda
verbracht, wo wir mit ihnen gepuzzelt, Karten und Ball gespielt haben. Mehrmals
in der Woche machen wir uns an den Abenden auf dem Weg zur Dormitory (Schlafsaal der
Kinder die hier übernachten) gemacht. Hier haben wir mit den Kindern gemeinsam gelesen,
gesungen und Geschichten erzählt, es ist jedes Mal ein schöner Abschluss des
Tages.
Am 09. Oktober war der
National Independence Day von Uganda und damit hatten die Kinder Schulfei. An diesem Nachmittag haben wir
gemeinsam mit einigen Dormitory Kindern für die ganze Schule Fantakuchen
gebacken. Die Schüler hatten einen riesen Spaß, auch wenn sie es gar nicht
abwarten konnten den Kuchen endlich zu probieren, was erst am nächsten Morgen,
als alle Schüler wieder da waren, der Fall gewesen ist. Um so mehr haben sie
sich gefreut, als endlich Pause war und jeder ein Stück bekam.
Mmmh, lecker!!! |
Unsere vergangenen Wochenenden haben wir in Entebbe,
Kampala, Jinja und Gulu verbracht.
In Kampala mussten wir uns durch den Großstadt Dschungel
kämpfen, wir haben unseren ersten Taxifahrten gemeistert und sind trotz Umwege
und Verwirrungen immer irgendwie ans Ziel
gekommen. Jeden Sonntag, bevor es nach Hause geht, zieht es uns auf den großen
Markt, wo wir Gemüse und Obst für die Woche einkaufen.
In Entebbe haben wir mit Stephen, William und Christen
(einer Volontärin aus Chicago) den Botanischen Garten am Victoria See besucht.
Auch wenn sie noch etwas wachsen muss: wir haben unsere erste Kakao Frucht gesichtet |
Die sind ja echt süß, aber nimm dich in acht, wenn du was zu Essen dabei hast! |
Der Ausblick auf den riesen Lake Viktoria |
Am Strand haben wir den Tag gemütlich ausklingen lassen |
In Jinja (ca. 3 Stunden westlich von Kampala) haben wir
zusammen mit den Ruanda Freiwilligen Larissa und Linda und den Gulus das große
Musikfestival „Nyege Nyege“ gerockt. Hier sind verschiedene Künstler aus aller
Welt und vor allem aus Ostafrika aufgetreten. Wir haben viele offene und
interessante Leute aus verschiedenen Ländern kennen gelernt und wurden mal
wieder von dem Tanzstil der Afrikaner beeindruckt. Das Festival fand in einer
wunderschönen Landschaft, an der Quelle des Nils statt und so konnten wir es
uns nicht nehmen lassen das erste Mal im Nil schwimmen zu gehen. Es sind vier
wunderbare Tage gewesen, die wir niemals vergessen werden!
Say: "Nyege, Nyege"📷 |
Party after Party! |
Für den Priestday sind wir für ein Wochenende zurück nach
Gulu gekehrt. Es gab eine große vierstündige Messe, gehalten von Father
Cyprian, dem Priester der St. Mauritz Gemeinde, dem Erzbischof von Gulu und
einem weiteren Priester der Gegend. Unterstützt wurde die Messe von vielen
Tänzen und Gesang. Anschließend wurde das Fest mit viel leckerem Essen
abgeschlossen.
Außerdem haben wir an diesem Wochenende zwei weitere
großartige Projekte in Gulu besucht. Zum einen das Lichtstrahl Uganda e.V. Projekt,
das von der Münsteranerin Heike Rath im Jahr 2010 ins Leben gerufen wurde. Zu
dem Projekt gehört eine Medizinstation mit Schulungsbereich, eine
Entbindungsstation, eine Vorschule, eine Primary Schule und ein Kinder- und
Mütterkrisenhaus. Heike Rath leisten hier wirklich großartige Arbeit! Wenn ihr
mehr erfahren wollt schaut gerne auf ihrer Internetseite unter www.lichtstrahl-uganda.de vorbei.
Zum anderen haben wir uns das WEND Africa Projekt angeschaut.
Hier werden Taschen, Kuscheltiere und Stoffpupen von zur Zeit elf Frauen, jede mit ihrer eigenen beindruckenden Geschichte, genäht. WEND Africa bietet den Frauen eine Perspektive für sich und ihren Familien. Jede Frau verewigt sich in ihren selbst genähten Sachen durch einen Fingerabdruck und ihre Geschichten sind den Paketen beigelegt. Das Motto des Projektes lautet "When you hold your bag, you are holding the hand of the women who made it.". Schaut auch hier gerne auf ihrer Internetseite www.wendafrica.com vorbei.
Das wars erstmal von uns, liebe Grüße
Greta und Josi