Über Ostern hatten wir nämlich Besuch
von unseren Familien. So feierten wir Ostern zwar trotzdem fern von
Deutschland, aber gemeinsam mit unseren Familien.
Zwei gemeinsame Wochen verbrachten wir
in Uganda. In Kampala, an der Nilquelle, am Lake Bunyonyi und
natürlich auch an der Schule. Unsere Eltern und Geschwister konnten
unseren Alltag einmal hautnah miterleben. Sei es das nachmittagliche
Spielen und Malen auf unserer Terrasse, das Baden der Kinder,
Fußballspielen mit Hindernissen (unter anderem das Volleyballnetz,
unebener Boden und Mittagshitze), das morgendliche Blättersammeln,
abendliches Volleyballspielen und vieles mehr... Besonderes
Highlight: das Ostereiersuchen am Sonntag. Im Nu fanden die Kinder
alle versteckten Eier und Süßigkeiten, die bereits mehrere Stunden
in der Sonne aufgewärmt worden waren (vorausschauend hatte der
Osterhase keine Schokolade versteckt. Aber auch Gummibärchen können
schmelzen...). Grund dafür war eine dreistündige Verzögerung des
Ostergottesdienstes. Die Kids freuten sich dennoch sehr und lauschten
interessiert unserer Erzählung über den Osterhasen. Ob sie uns
diese wirklich abgenommen haben, ist eine andere Frage. Weiteres
Highlight: das Osteressen, bestehend aus Matooke, Reis, Fleisch,
Erdnusssoße und Soda. Die hinterließ einige klebrige Spuren auf
unserer Terrasse.
An den Tagen vor Ostern besuchten wir
unter anderem eine ugandische Familie in der Community, deren Kinder
zur Ewaldi Community School gehen. So konnten unsere Familien einen
kleinen Einblick in das Leben der Familien vor Ort gewinnen.
Unterwegs passierte es: Erst Claras rechter Flipflop und kurze Zeit
später auch Gretas rechter Flipflop gaben ihren Geist auf. Und das
nach sieben Monaten! Schicksal oder Zufall? Jedenfalls erreichten wir
die Schule auch mit nur unseren linken Flipflops.
Am Montagmorgen brachen wir früh auf
in Richtung Lake Mburo Nationalpark mit Zwischenstopp am Äquator.
Dies war die Einstimmung auf den Zoobesuch am letzten Tag in Entebbe,
wo wir die Tiere sehen konnten, die sich im Nationalpark nicht
blicken ließen. Aber Spaß machte die Safari trotzdem. Vor allem,
weil wir auf dem Autodach sitzen durften. Weiter ging es zum Lake
Bunyonyi, wo wir bereits mit der Bocholter Gruppe gewesen waren und
es so schön fanden, dass wir unbedingt mit unseren Familien
wiederkommen wollten. Wieder schliefen wir in Luxuszelten mit warmen
(!) Duschen (das absolute Highlight). Diesmal teilten wir uns jedoch
nicht nur zu zweit sondern zu viert oder fünft das Zelt. Sogar
unsere Familienmitglieder wagten den waghalsigen Sprung am Tau in den
dritttiefsten See der Welt (diese Information ist ohne Gewähr).
Nachmittags machten wir eine schöne Wanderung auf einen Berg am
Festland, von wo aus wir eine wunderbare Aussicht genießen konnten.
Als letzte Station unserer Reise
wartete Entebbe. Dort besuchten wir den Botanischen Garten und den
Zoo und verabschiedeten uns schweren Herzens von unseren Familien.
Doch wir sind froh, dass wir ihnen in diesen zwei Wochen ein gutes
Bild von unserem alltäglichen Leben hier vermitteln konnten.
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