Besuch der Bocholter Gruppe
Die Bocholter Gruppe
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Schon zwei Wochen vorher war das baldige kommen der Gruppe zu spüren.
Mauern wurden einbetoniert, Beete gereinigt und der Schulhof wurde jetzt nicht
nur jeden Morgen einmal gesäubert sondern gerne auch mehrmals, damit auch alles
perfekt aussieht für die Besucher aus der Partnerstadt des Projektes. Die MDD
(Music, Dance und Drama AG) hat bis spät in den Abend geübt und auch die ersten
und letzten Vorbereitungen für die jeweiligen Projekte der Gruppe wurden
getroffen.
Und dann war es endlich so weit. Gegen Mittag am 23.10. ist die
„Elefanten Horde“, wie sie ganz einfach wegen ihrer Größe getauft wurde,
eingetroffen. In unserem Wohnzimmer herrschte innerhalb weniger Sekunden das
reinste Chaos. Rucksäcke, einige Koffer und andere Mitbringsel und Spenden aus
Bocholt lagen überall da wo noch ein kleines bisschen Platz war, oder halt auch
nicht.
Wir begrüßten alle mit dem typisch deutschem Händedruck und fingen
prompt an, alle möglichen Fragen zu beantworten. Von „Wo ist denn die
Toilette?“ bis zu „Haben die Kinder denn auch Zahnbürsten?“ war schon in den
ersten 10 Minuten alles dabei. Rahel und ich, die natürlich so gut es ging
vorbereitet waren, nahmen das alles ziemlich gelassen und es war doch irgendwie
auch schön, so vielen Leuten aus der weit entfernten Heimat gegenüberzustehen.
Wir mussten uns aber erstmal daran gewöhnen, nicht nur untereinander Deutsch zu
sprechen, sondern auch noch mit den Gruppenmitgliedern. Unsere „Geheimsprache“ (die Deutsche Sprache), die wir
uns in der vergangenen Zeit mehrmals zu Nutze gemacht haben, war also für die zwei Wochen verloren.
Richtig empfangen wurde die Gruppe an der Schule dann mit dem Auftritt
der MDD. Es folgten einige Worte der Directors, sowohl Annet und Stephen Sango als
auch Andre Bösing hießen die Gruppe willkommen. Die Lehrer und auch die
Deutschen Besucher stellten sich mit Namen vor, wobei es wohl beiden Seiten so
ging, dass man diese Fremd klingenden, im jeweiligen Akzent genannten Namen
unmöglich behalten konnte. Mit entsprechenden Namensschildern war das Problem
dann größtenteils gelöst, Marlen, Melinda, Mellanie und Miriam blieben aber
auch bis zum Ende noch eine Herausforderung.
Nach einem Rundgang über den Schulhof wollten die engagierten
Bocholter am liebsten schon mit ihren jeweiligen Projekten anfangen,
stattdessen gab es ein großes und aufwendig vorbereitetes Abendessen mit den
wichtigsten Spezialitäten der ugandischen Küche.
Beim Mülltrennen
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Während dieser Zeit wanderten Rahel und ich immer von einem Projekt
zum nächsten und landeten letztendlich doch meistens in der Küche. Dort wurde
unsere Hilfe am meisten gebraucht. Lunch und Supper für 24 hungrige Bocholter vorzubereiten dauert seine Zeit, vor allem wenn man es auf den kleinen,
hier üblichen Kohleöfen macht. Es wurden unzählige Chapatis (eine Art
herzhafter Pfannkuchen) gerollt und Mangos zu Saft verarbeitet. Abends waren
die zufriedenen Gesichter dann schon ein guter Lohn und wir wurden auch nicht
müde zu erwähnen, dass alles, inklusive Saft, selbst gemacht war. Denn das
gehört sich hier so und man wollte den Besuchern das beste ugandische Essen
bieten.
Es folgte der traditionelle deutsche Sanktmartinsumzug und auch die
alljährige Farwellparty mit Barbecue. Dann hieß es nach 6 Tagen Arbeit
Abschiednehmen von der Schule und allen Leuten, die man dann dort kennengelernt
hat.
Auf Safari in Murchison Falls
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Die darauf folgenden 3 Tage verbrachten wir im Murchison Falls
Nationalpark in dem wir sowohl eine Safari als auch ein Schifffahrt über den
Nil machten. Wir konnten Giraffen, Warzenschweine (gemeinhin auch als Pumbas
bezeichnet), Nilpferde und sogar Elefanten und Nilkrokodile aus nächster Nähe
oder auch größerer Entfernung sehen. Das war eine echt tolle Erfahrung. Der
letzte Abend in Kampala wurde mit einem großen Abendessen bei Stephen und Annet
zuhause beendet. Am nächsten Tag ging es dann schon nach Entebbe zum Flughafen,
wo wir uns dann von unserer doch recht entspannten und angenehmen Elefanten
Horde verabschiedeten. Ein Mitglied blieb jedoch zurück. Marlen verbrachte noch
weitere 4 Wochen mit uns an der Schule und in Kampala....
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