Guten Morgen, Mittag oder Abend allen zusammen, je
nachdem wann ihr das gerade lest.
Wie im letzten Eintrag schon angekündigt, würden wir
diesen Blogeintrag gerne dem neuen Permaculture-Projekt widmen. Seit ein paar
Monaten gibt es an unserer Schule ein neues Projekt, das Permakultur-Projekt,
von welchem wir vorher noch nicht so viel Ahnung hatten, welches uns
mittlerweile aber schon echt begeistert.
Angefangen hat alles mit einem Wochenend-Seminar,
bei dem die Projektleiter an unsere Schule gekommen sind, um den Lehrern das
bevorstehende Projekt und die Pläne für die Zukunft genauer zu erklären.
Wochenend-Seminar |
Der Begriff „Permaculture“ setzt sich aus den
Wörtern „Permanent“ und „Agriculture“ zusammen und bedeutet somit „dauerhafte
Landwirtschaft“. Um dieses Gebiet geht es auch in erster Linie, wobei
langfristig gesehen auch der soziale Aspekt im Mittelpunkt steht. Im Gegensatz
zu der normalen Agrarwirtschaft wird in der Permakultur versucht mit und nicht
gegen die Natur zu arbeiten, um so nachhaltige und umweltfreundliche Ökosysteme
zu schaffen. In Zukunft sollen diese dann in der Lage sein, ohne großartigen
menschlichen Einfluss zu bestehen, um dadurch einen dauerhaft funktionierenden
Kreislauf zu schaffen. Konkret heißt es beispielsweise zwei Pflanzen zusammen zu
legen, welche sich gegenseitig unterstützen können, mit ausschließlich natürlichen
Ressourcen zu arbeiten und auf künstliche Pestizide zu verzichten. Somit ist
ein sich selbst regulierendes System das Ziel.
Schritt 1: Observation |
Das Projekt hat aber einige Ziele für unsere Schule.
Ein kurzfristiges ist zunächst schon, dass die Schüler und Lehrer lernen, wie
Permaculture bzw. Landwirftschaft generell funktioniert. In naher Zukunft
werden sie ebenfalls von den Erzeugnissen des Gemüse- und Obstanbaus ihre
Ernährung deutlich abwechslungsreicher und ausgewogener gestalten können.
Auch langfristig gesehen ist das Projekt sehr
ambitioniert und will das Leben der Kinder auch im sozialen Umfeld bereichern. Eine
Idee hierfür ist z.B., dass wenn das Projekt weit genug fortgeschritten ist, unsere
Schüler die Samen der verschiedenen Pflanzen mit nach Hause nehmen, diese dort
anpflanzen und mit den daraus entstehenden Erzeugnissen ihre Familien und auch
sich selber unterstützen können. Auch umwelttechnisch gesehen ist das Permaculture-Projekt
sehr nachhaltig und legt diese Ansätze auch den Schülern nah.
Verschiedene Samen |
Nach dem Seminar besuchte das Permaculture-Team
unter der Leitung von Magarura Charles unsere Schule immer häufiger. Beim
ersten Treffen wurden die verschiedenen Samen vorgestellt und protokolliert
(von Uganda-typischen Obst- und Gemüsesorten, wie Avocado und Ananas bis zu etwas
ausgefalleneren Sorten wie Brokkoli, Rote
Bete und Lauch) und das weitere Vorgehen erklärt. Im darauffolgenden Treffen
wurde dann mit allen zusammen das „Nursery Bed“ erstellt. In diesem werden manche
„Baby“-Samen zunächst angepflanzt, damit sie dort unter sorgfältiger
Beobachtung und den idealen Bedingungen wachsen können. Das „Nursery Bed“
ermöglicht effiziente Raumnutzung und vermindert Unkrautbildung. In weiteren Treffen
wurden die Samen, die bereit dazu waren schon umgepflanzt, und weiterer Boden
zum Anpflanzen aufgelockert.
Mittlerweile gehört die Gartenarbeit schon zur Routine
und jeden Mittwoch nach dem Unterricht sowie am Wochenende helfen sowohl
Schüler als auch Lehrer beim Permaculture-Projekt mit.
Vorher |
Nachher ("Nursery Bed") |
Fleißige Helfer |
Wer sich weiterhin auf dem Laufenden halten möchte, findet unser Permaculture Projekt auf Facebook unter: BEU Permaculture. Damit das Projekt an unserer Schule weitergebracht werden kann, würden wir an dieser Stelle nochmal gerne darauf hinweisen, dass noch nach Unterstützern gesucht wird.
( https://web.facebook.com/BEU-Permaculture-563810330441368/ )
Liebe Grüße,
Sarah und Marie
Oh fantastisch! Wie ist das Projekt weitergegangen? Liebe Grüße, Sandra
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