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Samstag, 19. September 2015

Roberts Verlobungsfeier



Hallo Zusammen :)

Vorletzten Samstag war Roberts Introduction, also seine Verlobungsfeier. Eigentlich wollten wir diesen Blogeintrag schon eher hochladen, aber wir haben es leider nicht geschafft. Die Feier war wirklich ein ganz besonderes Ereignis, das wir miterleben durften und wovon wir euch berichten möchten.
Wie wir schon geschrieben haben, fingen die Vorbereitungen (vor allem der Geschenke) schon Tage vorher an und auch am Samstag war noch einiges zu tun. Schon um sieben Uhr kamen die ersten Gäste, um die letzten Geschenke zu verpacken und alles auf einen Lastwagen zu laden. Eigentlich wollten wir um 8:30 Uhr losfahren, aber wie zu erwarten hat sich die Abfahrt verzögert. Vor allem das Ankleiden samt Polsterung um die Hüfte, Anziehen, Befestigen und Zuknöpfen der Gomez (die traditionellen, bunten, langen Kleider der ugandischen Frauen) und das Frisieren unsere Lockenmähnen nahm einige Zeit in Anspruch. Das Schminken musste dann während der Fahrt über die „Disco-Roads“ (so werden die holprigen ugandischen Straßen genannt) auf den Rücksitzen nachgeholt werden.
Clara und ich in unseren Gomez
 Nach drei Stunden Fahrt fuhren wir, die Gäste von Robert, in einer riesigen Kolonne von etwa 30 Autos in das Dorf von Sarah, Roberts Verlobten, ein und wurden von allen Dorfbewohnern bestaunt. Bei Sarah war schon alles für die große Feier vorbereitet und wir durften in Zweierreihen in die Zeltanlage eintreten. Dort warteten bereits Sarahs Gäste und schon bald ging es los. Als erstes trat eine ugandische Trommel- und Tanzgruppe auf. Die Zeremonie wurde von zwei „Moderatoren“ (einer von Sarah und einer von Robert) geleitet, allerdings haben wir nicht sonderlich viel verstanden, da es auf Luganda war. Und die zunächst für Tänzer gehaltenen Gruppen entpuppten sich als Angehörige der zukünftigen Braut. Robert saß hinten bei seinen Gästen im Zelt, weil die Tradition es will, dass er von der Familie erkannt und gefunden wird. Während der gesamten Zeremonie hatten wir Sarah noch kein einziges Mal gesehen. Sie betrat erst zuletzt die Bühne, dementsprechend war die Spannung groß. In einer langen Prozession brachten wir und die anderen Gäste Roberts die Geschenke ins Zelt (unter anderem Kühlschrank, Wassertank, Fernseher, Hühner, Kleider, Lebensmittel, pinke Rollkoffer, Aktentaschen,... - die Kühe haben leider nicht mehr reingepasst). Danach gab es endlich Essen. Inzwischen war es schon nach sechs Uhr und wir hatten den ganzen Tag über nur zwei Bananen gegessen. Und nach dem ugandischen Buffet mit Matooke, Reis, Erdnusssoße, Kartoffeln, Bohnen, Chapati und vielem mehr wurde die Verlobungstorte angeschnitten, die sich später als Trockenkuchen herausstellte. Die gesamte Feier wurde von viel Musik, Tanz und guter Stimmung begleitet. Schließlich verabschiedeten wir uns von dem baldigen Brautpaar, bekamen jeder noch ein Souvenir (eine Dose mit einem Bild von Robert und Sarah, gefüllt mit Süßigkeiten und einem Taschentuch) und machten uns auf den Rückweg, der sich durch Staus noch mehr in die Länge zog.
Greta, William und Clara
beim Essen
die Geschenke
Und die Kühe!
In der Mitte ist Robert.

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