Gestern war wieder
einer dieser Tage, die mit dem morgendlichen Vogelgeschrei ganz
gewöhnlich beginnen und viele Überraschungen bereithalten, mit
denen man zuvor niemals gerechnet hätte: Um acht Uhr morgens
starteten wir (Stephen, Annet, Leticia und weiteren Verwandten)
pünktlich (!!) mit dem Kleinbus der Familie Sango Richtung Jinja,
einem Ort ca. zwei Stunden Fahrt von Gayaza entfernt, um dort an
einer Schuleröffnungsfeier teilnehmen zu können und anschließend
die Nilquelle mit einem kleinen ugandischen Boot zu besichtigen. Die
Feier wurde von vielen musikalischen Höhepunkten, sowie einigen
Tanzeinlagen von den Schülern gestaltet, um einerseits den Dank an
die „Sponsoren-Familie Hoffmann“ aus Amerika auszusprechen und
gleichzeitig die Schüler sowie das Lehrerkollegium dem Dorf und der
Umgebung vorzustellen. Auch wenn die Reden sich etwas in die Länge
zogen und wir froh waren, als es um drei Uhr nachmittags endlich
Mittagessen gab, hat sich der Besuch der Veranstaltung gelohnt und es
war schön, so viel Lebensfreude und Dankbarkeit miterleben zu
können. Gegen vier Uhr ging es dann über holprige Pfade und von
Bäumen umwachsene Wege, die auch aufgrund der Tatsache, dass Äffchen
diese überquerten, eher an einen Urwald-Pfad erinnerten als an
befahrene Straßen, zur Nilqulle. Diese besichtigten wir mit einigen
Lehrern, zwei Amerikanern, William, Leticia und natürlich Stephen
und Annet selbst in einem kleinen Holzboot. Obwohl uns die Hitze
allen etwas zu schaffen machte, hinderte sie uns nicht daran, einige
Fotos auf dem Wasser zu machen und Affen, große Eidechsen und Otter
auf kleinen Inseln zu bestaunen. Anschließend verweilten wir noch
auf einer schönen Hotelanlage mit atemberaubender Aussicht auf den
Nil. Hier ließen wir uns die Gelegenheit nicht nehmen, den Anderen
zu zeigen, dass wir auch vor Volleybällen keine Scheu haben und
starteten ein kleines Match. Ziemlich müde nach dem langen Tag sind
wir abends gegen zehn Uhr ins Bett gefallen.
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